• TIME RACE Vom Aufbruch der späten 60er Jahre bis in die Gegenwart. Positionen zu Architektur, Form und Zeit. 23. und 24.05.2025 Studio Schülke

    Die Zeit dient wie der Raum und die Form zur Beschreibung des Geschehens. Und: „Nicht alles ist zu allen Zeiten möglich“ schrieb Heinrich Wölfflin 1915, just in jenem Jahr, als Kasimir Malewitsch, das berühmte „Schwarze Quadrat“, das für das Ende und den Neubeginn in der Kunst stand, in der Galerie Dobytčina in Petrograd ausstellte.

    Heute denken noch immer viele von uns, dass Kunstwerke originär und nicht bloß originell sein sollten. Dieser Gedanke entspringt wohl der Kenntnis von markanten Positionen der Kunstgeschichte, die während großer Umbrüche oder in Zeiten großer Aufbruchstimmung entstanden sind. In den auf die Moderne und die Avantgarden folgenden Strömungen des Contemporary und der Postmoderne ist hingegen vielleicht jener Umstand das Neue gewesen, dass in einer breiten Strömung „alles“ möglich wurde - anything goes. Das Contemporary und die Postmoderne sind deshalb als Gesamtheit originär.

    In allen Strömungen aber ging es um die Gegenwart, die Zeit, eingebettet in Vergangenheit und Zukunft. Die Frage ist aber, ob Kunst als eine Strömung gegen die „Zeit“ oder mit der „Zeit“ gesehen wurde bzw. sich so definierte.

    In unserer Ausstellung TIME RACE präsentieren wir sowohl Arbeiten, die sich aus einer Aufbruchstimmung und Kritik an der damaligen Gegenwart der Nachkriegsmoderne gegen die Zeit wandten, solche, die aus der damaligen Aufbruchstimmung heraus, die Grundlage ihrer Existenz fanden und sozusagen mit der Zeit gingen, als auch solche, die schon aus dem Geburtsjahr der Künstler:innen heraus, gar keine Avantgarde oder Resultat einer Aufbruchstimmung sein können. Das schmälert nicht deren Wert, denn immer weisen die gezeigten Positionen über sich hinaus und reflektieren das Geschehen ihrer Zeit.

    ARTISTS: Walter Michael Pühringer (ZÜND-UP) / Gottfried Hoellwarth / Christian Eisenberger / Bettina Schülke / Begi Guggenheim / Patryck Chan /

    CURATED BY: Andreas Schlichtner

    TIME RACE Vom Aufbruch der späten 60er Jahre bis in die Gegenwart. Positionen zu Architektur, Form und Zeit. 23. und 24.05.2025 Studio Schülke

    photo Art Collection Schlichtner

TIME RACE Vom Aufbruch der späten 60er Jahre bis in die Gegenwart. Positionen zu Architektur, Form und Zeit.

Gail Winbury / Punching Bag

Photo courtesy of Gail Winbury

Gail Winbury / Punching Bag
2017
122 x 122 cm / 48 x 48 inches
Öl auf Leinen
Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / ALEXANDAR PEEV, untitled, 2023, wood, acrylic, oil pastels (3)

Photo courtesy of Annette Tesarek and artists © Bildrecht Wien 2023

Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / ALEXANDAR PEEV, untitled, 2023, wood, acrylic, oil pastels (3)
Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / Exhibtion view with artworks by Alexandar Peev, Martin Krammer and Vivian Crespo Zurita

photo courtesy of Art Collection Schlichtner and artists @ Bildrecht Wien 2023

Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / Exhibtion view with artworks by Alexandar Peev, Martin Krammer and Vivian Crespo Zurita
Mile Saula // Tinted sky

photo courtesy of Mile Saula

Mile Saula // Tinted sky
2016
100 x 120 cm // 39 x 47 inches
Öl auf Leinwand
Aklima Iqbal // visual diary 14

Photo by Art Collection Schlichtner

Aklima Iqbal // visual diary 14
2017-2018
22,5 x 29 cm
mixed media
Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / ALEXANDAR PEEV, untitled, 2023, wood, acrylic, oil pastels. Moritz Polansky exploring

photo courtesy of Art Collection Schlichtner and artists @ Bildrecht Wien 2023

Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / ALEXANDAR PEEV, untitled, 2023, wood, acrylic, oil pastels. Moritz Polansky exploring
Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / ALEXANDAR PEEV and MARA  NIANG

Photo courtesy of Mara Niang

Aktuelle Positionen Skulptur Wien 2023 / ALEXANDAR PEEV and MARA NIANG
Klaudia Stoeckl // Terra Incognita (1)

photo by Art Collection Schlichtner

Klaudia Stoeckl // Terra Incognita (1)
2007
105 x 100 cm / 41,34 x 39,37 inches
Pigmente auf Papier/Leinwand
Sabine Hilscher // MAGAZIN DES GLÜECKS nach einer Revue von Ödön von Horváth, Schürze, Staatsschauspiel Dresden

photo courtesy of Sabine Hilscher

Sabine Hilscher // MAGAZIN DES GLÜECKS nach einer Revue von Ödön von Horváth, Schürze, Staatsschauspiel Dresden
2009