Kunstwerk von Margareta Klose

Margareta Klose © Bildrecht, Wien 2020

KEEP

Dem Schlagwort PROZESSKOMPETENZ wird im Processingprogramm der richtige Spin verliehen. Die Performerin kurbelt als Spin Doctor im Auftrag der OECD die Kompetenzgenerierung ordentlich an.

Die Lectureperformance wird zum Maß der Zielerreichung: nämlich dem Entwickeln von Prozesskompetenzen seitens der motivierten Personen und Computer, damit auch dieses Institut, Universität für Angewandte Kunst Wien, eine erfolgreiche Performance liefern kann.

Die PPPräsentation didaktischer Kompetenzbegriffe wird mit der Demonstration einer spiralförmigen Bewegungsfigur ähnlich der des Derwischs konfrontiert,

bei der die Verben verorten - verkörpern - erfahren - erinnern wiederholt werden, als Antithese zu den Kompetenzbegriffen.

Es entwickeln sich 2 Formen des Zeigens, der Demonstration: eine wissenschaftlich-methodische Didaktik-PPPräsentation und eine Demonstration einer Kunstform, die vorzugeben scheint, wie PROZESSKOMPETENZ im Selbstversuch erfahren werden kann.

Es wird darüber reflektiert, wie Kunst prozessorientiert gelehrt und weitergegeben werden kann, die beiden Präsentationsformen befragen sich dabei gegenseitig. Somit entwickelt sich eine Passagezwischen Lehre und Forschung, Didaktik und künstlerischer Erkenntnispraxis.

Der Begriff PROZESSKOMPETENZ vereint sowohl den Prozess, das Fortschreiten, die Entwicklung, als auch das Produkt, die Kompetenz, das Wissen, die Ware:

„das rekursive Verhältnis von Produkt- und Prozessorientierung und die seltsame Beziehung zwischen Selbstermächtigung und Selbstvermarktung”. (Sibylle Peters, Der Vortrag als Performance, Bielefeld 2011, 218.) ART IS TEACHING

Der Herkunft des Kompetenzbegriffs (nach dem deutschen Psychologen Franz E. Weinert) entsprechend wird die PPPräsentation auf Deutsch stattfinden.