Kunstwerk von Klaudia Stoeckl

photo courtesy of Luis Paterno

Klaudia Stoeckl // An einem Fluss

2010

Pigmente auf Papier/Leinwand

100 x 100 cm / 39,37 x 39,37 inches

Mit dem Gemälde „An einem Fluss“ aus dem Jahr 2010 eröffnet sich Klaudia Stöckl einen weiteren Assoziationsraum. Das Sitzen an einem Fluss, erzählt die Künstlerin in einem Gespräch, der meditative Aspekt des schweifenden Blickes, habe sie zu einer neuen Werkreihe angeregt, die das Kontemplative deutlicher ins Auge rückt. Die Serie der Meditationsbilder entsteht aus dieser Idee heraus im Sommer 2010.

Anders als bei den landschaftlich inspirierten Werken rückt Klaudia Stöckl nun die Empfindung als Idee noch deutlicher in den Mittelpunkt ihrer Malerei. Kein gesehener Eindruck, sondern eine abstrakte Vorstellung des Seinszustandes verbildlicht sich zur Form. Strich um Strich reiht sich in kontrollierten Serien vertikal aneinander. Die Wiederholung, die hier einem Muster gleich zu einer verwobenen Struktur führt, verweist auf das gedankliche Prinzip der meditativen Praktik. Die Emotion äußert sich nicht als explosiver Akt; übt jetzt vielmehr sensible Zurückhaltung.