Kunstwerk von ART! CREATIVITY IN THE TIME OF ARTIFICIAL INTELLIGENCE?

photo courtesy of Dominik Sepp

KUNST! KREATIVITÄT IN ZEITEN KÜNSTLICHER INTELLIGENZ? / Eröffnungsrede: Botschafträtin Sandra Diepenseifen, Direktorin des Österreichischen Kulturforums (Mitte) und Marcela Mokráňová (Kulturforum)

Vernissage zur Ausstellung
Kunst! Kreativität in Zeiten künstlicher Intelligenz?
Künstler:innen: Anna Pelz, Lukas Lex, Moritz Wildburger, Vanessa Mazanik, Daniel Mazanik, Begi Guggenheim, Christian Eisenberger
Kurator: Andreas Schlichtner

24. Jänner 2024, 17.00

Bratislava, Österreichisches Kulturforum, Hodžovo nám. 1/A

Veranstaltung in slowakischer, deutscher und englischer Sprache. 

Begrüßung: Sandra Diepenseifen, Direktorin des Österreichischen
Kulturforums Bratislava
 
sehr geehrte Gäste,
mein Name ist Sandra Diepenseifen, ich bin die Leiterin des Kulturforums Pressburg/Bratislava und ich freue mich sehr, dass Sie alle hier sind.
 
Die heutige Ausstellungseröffnung der Ausstellung Kunst! Kreativität in Zeiten künstlicher Intelligenz? ist Deepfakes, Fake News, Augmented
und Virtual Reality und den Möglichkeiten sowie Gefahren künstlicher Intelligenz gewidmet.

Gehypt, geliebt, gefürchtet – Künstliche Intelligenz, Technik und Wissenschaft in der Kunst? Fünf verschiedene künstlerische Positionen laden uns zu Reflexion und Diskussion ein!

Anna Pelz, Lukas Lex und Moritz Wildburger studieren an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Die drei präsentieren ihre Arbeiten im Rahmen eines KI-Cafés. Die Künstler:innen setzen sich kritisch mit sozialen, kulturellen und politischen Dimensionen neuer Technologien wie KI und ihrer transformativen Kraft innerhalb unserer Gesellschaft auseinander. Sie thematisieren die Auswirkungen des Zusammenspiels von Mensch und Maschine sowie Reaktionen wie Angst und Fetischisierung darauf, um so die Bandbreite von Facetten und Schattierungen sichtbar zu machen.

Vanessa Mazanik, Daniel Mazanik und Begi Guggenheim kommen aus der Medienwissenschaft, Weltraumforschung und Bildhauerei. Als Resultat des Zusammenwirkens dieser Bereiche bringen sie eine Skulptur zum Schweben. Es ist der Versuch, die alte Logik des Mediums Skulptur als Stand- und Repräsentationsbild aufzuheben und die Magie der Levitation mit physikalischer Präzision in Einklang zu bringen.

Christian Eisenberger schafft mit einem großen Tannenzapfenteppich eine Intervention, die sich gefühl- und effektvoll zugleich vor den Betrachter:innen am Boden ausbreitet. Unterschiedliche äußere Einflüsse ergeben dabei verblüffende Farbeffekte. Aus einer Binarität entfalten sich so Zeichen und Flächen sowie komplexe Sinn- und Sinneszusammenhänge im Raum.

 

Die hier gezeigten Arbeiten von Vanessa Mazanik, Daniel Mazanik, Begi Guggenheim werden zusätzlich am 15. Februar 2024 um 15.00 Uhr persönlich vorgestellt. Am 28. Februar 2024 um 14.00 Uhr findet eine Werkpräsentation der Werke von Anna Pelz, Moritz Wildburger und Lukas Lex statt.

Ich möchte Ihnen noch die Worte von Christoph Thun-Hohenstein, dem
Sektionsleiter für Internationale Kulturangelegenheiten im österreichischen Außenministerium zum weltweiten Superwahljahr und der Wichtigkeit von liberalen Demokratien sowie der Aufgabe von Kunst und Kultur mitgeben:

Demaskieren wir demokratiefeindliche Anwendungen Künstlicher Intelligenz und bauen wir innovative KI-Modelle für breite Demokratie-Bildung, effektive politische Partizipation und zukunftsweisende Transparenz der Wirtschaft! Verbinden wir die Würde (Dignity) des Menschen mit der Würde der Natur und machen wir diese Symbiose zum Rückgrat sinnstiftender demokratischer Erneuerung, auch mit Blick auf die Rechte künftiger Generationen! Weben wir neue Qualitäten demokratischer politischer Kultur und tragen wir die Vorzüge liberaler Demokratien mit frischer Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft in die Welt! Überlassen wir das Schicksal der Demokratie weder macht- und profitgetriebener Künstlicher Intelligenz noch menschlicher Intelligenz verachtendem Populismus!

Unser Programm IMAGINE.DIGNITY ist der dringliche Appell, Innovation, Kreativität und die Freiheit der Kunst für die Erneuerung der liberalen Demokratie einzusetzen. 

Gerade in Zeiten in denen die weltpolitische Lage angespannt und ein Ende der Krisen nicht abzusehen ist, kann Kunst Mut und Trost spenden, ja einen Beitrag dazu leisten, unser Verständnis füreinander zu fördern.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen spannenden, Horizont erweiternden Abend!