• Hadrien de Corneillan // Alan Neider // Begi Guggenheim, VANISHING, an exhibition about #climatecare @ Gegner.Haus, Perspektiven Attersee 2021

    VANISHING

    #CLIMATECARE #SUSTAINABILITY #BIODIVERSITY #ARTISTSFORAHEALTHYCLIMATEANDPLANET

    Unsere Ausstellung die ab dem 10. Juli 2021 im Rahmen der Perspektiven Attersee im Gegner-Haus on-site und nun auch on-line auf www.artcoas.com stattfindet, steht ganz im Zeichen jener KUNST, die auf die Themen KLIMASCHUTZ, BIODIVERSITÄT und der NACHHALTIGKEIT eingeht.

    Wir reagieren damit nicht nur auf die Forderung vieler, dringend notwendige Schritte zu setzen, um das Klima und unseren Planeten gesund zu halten, sondern auch auf die VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021, die gerade in Wien stattfindet. Wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten ein gutes Beispiel für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur geben.

    Unsere Ausstellung findet nicht in einem sterilen WHITE CUBE statt, denn wir denken, dass es bei diesen Themen nichts zu beschönigen und zu entfremden gibt. Dazu passend präsentieren wir unsere Werke im Dachboden des Gegner-Hauses in Abtsdorf am Attersee, ein Leerstand, der bald abgerissen werden wird. Der Ort entspricht  dem Grundgedanken des Kunstfestivals Perspektiven Attersee, Kunst in ungenutzten Häusern zu präsentieren. Auch eine Form von Nachhaltigkeit, wie wir finden.

    HADRIEN DE CORNEILLAN (F) liefert mit seinem Bild „VANISHING“ den Titel für diese Ausstellung. Er malt hier mit thermolabiler Farbe einen Wald. Steigt die Umgebungstemperatur auf mehr als 30° Celsius/86° F – so verschwindet der Wald von der Bildfläche. Treffen UV-Strahlen auf das Bild – wird es zerstört. Die Fragen, die uns der Künstler stellt, beziehen sich auf das Verhältnis Mensch und Natur. Wo sehen wir uns selbst in diesem Szenario? Was fühlen wir dabei und welche Handlungen leiten wir daraus ab? Ähnlich sinnstiftend zeigt er in seinen beiden anderen Arbeiten „Off shore/On shore“ und „Looking for Arthur“ Industrieruinen und thematisiert damit das Verhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

    ALAN NEIDER (USA) beschäftigt sich seit den 1970er-Jahren mit der Verwertung von Fundstücken für seine Objekte, Assemblagen und Gemälde. Vor 50 Jahren bezog er ein Haus in Chicago und fand dort im Keller Glasreste, Holz, Metall und machte daraus Objekte, die er mit Teer verkittete. Heute verwendet er für seine Werke Kleidungs- und Stoffreste, Säcke, Taschen, Jute und kommt mit seinen beiden „Paint&Tar“ Paintings mit dem Material Teer auf seine Arbeiten aus den 70er-Jahren zurück. Mit seinem „Ikea-Painting“ mit dem berühmten blauen Ikea-Sack spielt er auf Massenproduktion und Massenkonsum an. Mit „Tapestry JB5“ und „Blanket Painting“  zeigt er, wie man Kunst aus 100% recycelten Materialien macht.

    BEGI GUGGENHEIM (GE/AUT) installiert für die Ausstellung die Intervention mit dem Titel „10000“, die zu 100% aus Müll besteht. Glastüren, Metallschrott, Plastiksäcke, Styropor aus dem Gegner-Haus haben Verwendung gefunden. Er möchte damit zeigen, dass die von Menschenhand erzeugten Dinge eine extrem lange Verrottungszeit haben oder sich gar nicht mehr abbauen. Mindestens 10000 Jahre oder ewig würde es dauern. Als Kunstobjekt jedoch werden diese Teile einer Wiederverwertung zugeführt und wir können  deshalb von einem nachhaltigen Projekt sprechen. Mit der Plastik „Wanderqualle (Mastigias)“ spielt der Künstler auf steigende Meeresspiegel an. Das Werk stellt eine Qualle dar, die Beine bekommen hat und nun das Meer verlässt und an Land gehen kann. Eine Allegorie auf die Bedrohung der Menschheit als Resultat von Raubbau und Rache der Natur. Ein Designerstück stellt die „Lampe“ dar, die völlig aus Alltagsmaterialien hergestellt ist und somit als Kunstwerk CO2 bindet.

    Wir können Kunst aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Wir wollen hier über Kunst nicht nur als ästhetisches Mittel sprechen. Uns interessiert auch der Mehrwert in kultureller, sozialer und ökologischer Sicht. So kann Kunst ihr volles Potenzial entfalten. Wenn wir die einzelnen ausgestellten Kunstwerke Revue passieren lassen,  lernen wir die Phasen der Veränderungsprozesse  kennen, die für einen gesunden Planeten Erde wichtig sind:  die Einsicht, dass es Veränderungen braucht,  – das Einstudieren neuer Verhaltensweisen  – und die Festigung neuer Gewohnheiten für ein neues Gleichgewicht.

    #ARTISTSFORAHEALTHYCLIMATEANDPLANET

    Text: Art Collection Schlichtner

    Hadrien de Corneillan // Alan Neider // Begi Guggenheim, VANISHING, an exhibition about #climatecare @ Gegner.Haus, Perspektiven Attersee 2021

    Photo courtesy of Hadrien de Corneillan and Art Collection Schlichtner

Hadrien de Corneillan // Alan Neider // Begi Guggenheim, VANISHING, an exhibition about #climatecare @ Gegner.Haus, Perspektiven Attersee 2021

Alan Neider // Tapestry JB5 (Attersee)

Photo by Art Collection Schlichtner

Alan Neider // Tapestry JB5 (Attersee)
2020
117 x 94 x 2 cm / 46,06 x 37 x 0,78 inches
mixed media, Collage, Stoff, ältere Bilder, Tasche
Michael Endlicher - courtesy of Gallery Gundula Gruber // TOTALITER ALITER  (@Gegner.Haus)

Photo by Art Collection Schlichtner. Michael Endlicher @ Bildrecht Wien 2021

Michael Endlicher - courtesy of Gallery Gundula Gruber // TOTALITER ALITER (@Gegner.Haus)
2021
Schablone, Spray
Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (1)

Photo by Art Collection Schlichtner

Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (1)
2021
Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (2)

Photo by Art Collection Schlichtner

Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (2)
2021
Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (3)

Photo by Art Collection Schlichtner

Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (3)
2021
Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (4)

Photo by Art Collection Schlichtner

Hadrien de Corneillan, Alan Neider, Begi Guggenheim // exhibition set-up (4)
2021